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Wofür unsere „Familie“ steht

Jugendhilfe Familie e.V. hat nur eine begrenzte Anzahl von bis zu 40 Plätzen zur Verfügung, eine Vergrößerung bzw. Expansion ist nicht vorgesehen. Wir sind davon überzeugt, dass wir nur in diesem kleinen Rahmen unsere Idee von familienanalogem und familienähnlichen Leben und Arbeiten umsetzen können. Aufgrund des positiven Einflusses auf die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen entstand die Idee des neuen Vereins. Alle Projekte arbeiten als „Großfamilie“ zusammen. Die beiden Schichtdienstgruppen sind ebenfalls in das große „Familiensystem“ mit einbezogen.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil unseres Vereins besteht in der Arbeit mit den Familien der Kinder und Jugendlichen. Wir verstehen die Eltern / Familienangehörigen als „Experten“ für die eigenen Kinder und Jugendlichen und deren Lebensgeschichten. Partnerschaftlich werden sie in unsere Arbeit mit eingebunden und bei Schwierigkeiten im häuslichen Umfeld unterstützt. Dazu stehen therapeutische Mitarbeiter zur Verfügung. Die tiergestützte Arbeit ist der dritte Schwerpunkt unseres Vereins. In allen Projekten und Gruppen werden verschiedene Tiere auf unterschiedliche Arten eingesetzt. Unsere vierbeinigen Kollegen leisten eine wichtige Arbeit im Alltag. Sie fördern Verantwortungsübernahme und ihre Anwesenheit gibt Struktur. Gleichzeitig dienen sie als Freund, Spielkamerad und Geheimnisträger.

Selbstverständlich werden die Grundsätze des Tierschutzes und der artgerechten Tierhaltung berücksichtigt. Analog der internationalen Kinderrechte ist es uns wichtig, dass wir die Kinder/Jugendlichen aktiv an Partizipationsprozessen beteiligen, die ihr Leben maßgeblich beeinflussen. Beteiligung fördert aus unserer Sicht die ermutigende Erfahrung, sich erfolgreich für eigene Interessen einsetzen zu können.

Erste Voraussetzung für Partizipation der Kinder/Jugendlichen ist die Partizipation unserer Mitarbeiter, die für uns selbstverständlich ist. Mitarbeiter in der Jugendhilfe, die nicht an Entscheidungsprozessen beteiligt werden, können auch keine Partizipation bei der Klientel zulassen. Möglichst stabile Teams sind die Basis unserer Arbeit mit den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen. Wenig  Personalwechsel, durch gute Arbeitsbedingungen, fördert die Bindungsbereitschaft unserer Klientel.

Jugendhilfe Familie e.V. bietet seiner Klientel auch Anti-Aggressivitäts-Training an. Unser Anti-Aggressivitäts-Trainer (AAT Trainer) Herr Brieden, verfügt über ein abgeschlossenes Pädagogik Studium und eine abgeschlossene Ausbildung als AAT Trainer beim Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS) Frankfurt.